Jahresrückblick 2022

Das waren meine Ziele für 2022- und was daraus geworden
ist

1. Meine innere Stimme weiter erforschen und sie frei und gefühlvoll äußern. Das ist ein Ziel, welches ich wohl mein Leben lang weiter verfolgen werde. Überraschend in diesem Jahr für mich war, wie facettenreich meine innere Stimme ist. Von tiefster Freude und Glückseligkeit über großen Schmerz, ja sogar Hass und Verzweiflung, Leichtigkeit und Schwere gleichzeitig, es war und bleibt spannend. Erforscht habe ich sie in der Klangtherapieausbildung, mit eigenen Forschungsmethoden mit Atem, Tönen und Bewegen und im Coaching. Immer freier wurde sie bei den ersten Insta-Lives, bei einem spontanen Einspringen für einen Gesangspart, beim Rausschreien meiner Wut in den Bergen…
2. Meine Mission finden. Gefunden! Es ist meiner inneren Stimme Ausdruck zu geben und andere dabei zu begleiten ihre Gefühle und ihre innere Stimme, zu finden, sie auszudrücken und dadurch authentisch und selbstbewusst zu werden.
3. Mich schreibend zeigen. Das tue ich hiermit 🙂 und in meinem Newsletter, den ich in diesem Jahr begonnen habe.
4. Eine Tournee mit der Kapelye Corazon. Hatten wir im Mai und werden wir im nächsten Jahr im Herbst wieder machen, weil’s so schön war!
5. Musikerin sein und gut Geld verdienen. UUUh da hab ich viel daran gearbeitet, Glaubenssätze angeschaut, mit Einzelcoaching und in einer tollen Gruppe von anderen Musiker*innen. Ganz schön harte Mindfucks sind da im Feld, doch es wird! Schöne neue Unterrichtsformen sind entstanden, gute Gagenverhandlungen sind gelaufen und es wird mir immer klarer was ich will und was nicht.
6. Lustvoll leben. oh lalaaa, wenn ich das schreibe, spüre ich jedenfalls, dass meine größte Kraft im Lustzentrum liegt und ich da sehr schnelle einchecken kann.
7. Kammermusik mit dem Trio Klarina und mindestens 3 Konzerte. Das Ziel wurde erreicht. Ein online- Konzert haben wir gegeben, die anderen Konzerte waren für Schüler in Dresden, ein ganz großes beim Palaissommer für Familien und Kuschelkonzerte für die Elblandphilharmonie.

Coaching

Wie bei einem Kopfsprung ins kalte Wasser, hab ich ganz viel Mut zusammen genommen und ein Einzelcoaching bei Sandra Janke für ein halbes Jahr gebucht. Das war eine wilde Wachstumsreise sag ich euch, durch nie gekannte Höhen und Tiefen und so schön immer wieder mit guter Energie versorgt zu werden, mit Hoffnung und Ideenexplosionen. Erstaunlich auch, wie sehr sich diese Energie in meinem Umfeld bemerkbar gemacht hat. Nach einer Coaching Session kam ich zu einer Probe und alle haben meine positive Energie wahrgenommen. Ich glaube wir alleine können uns nie so gut ausrichten und uns selbst sehen, wie mit jemand anderem zusammen der uns mit Herz führt und sieht.

Ein großes Ziel dieses Coaching war es meine Mission zu finden. Sie wird sich bestimmt immer mal wieder etwas ändern, aber im Grunde spüre ich sie schon mein Leben lang. Meine Mission ist Menschen darin zu begleiten ihre innere Stimme und ihre Gefühle durch Klang und Bewegung wahrzunehmen, sie auszudrücken und dadurch selbstbewusst, authentisch und klar zu werden und tiefe Beziehungsarbeit zu sich selbst und zu anderen anzuregen.

Frühlingserwachen

Schon als Jugendlich habe ich immer wieder davon geträumt Schauspielerin zu werden. In diesem Frühling wurde der Traum wahr und ich habe neben dem Musik machen auch Gedichte gesprochen. Ich war sowas von aufgeregt!! Eins sogar schön auf Schwäbisch 🙂 Es war eine sehr gemischte Stimmung, einerseits eine große Hoffnung, weil Corona am Abklingen war, andererseits die große Erschütterung durch den Krieg in der Ukraine. Stundenlang saß ich an der Formulierung dieser Ankündigung für unser Stück:

All die erschütternden Nachrichten und Geschichten aus nächster Nähe bewegen mich sehr. Auch bei unseren Proben ist es immer wieder Thema und schwingt mit. Gleichzeitig geben mir die Musik, die wir zusammen machen, und der erwachende Frühling viel Halt und Hoffnung. Unser Programm Frühlingserwachen auf Schloss Scharfenberg – Premiere! beinhaltet Collagen aus Musik und Texten, die zeigen wie kurios, schön, lustig, vielfältig und rätselhaft Die Welt und die Menschen doch sein können. Welch unterschiedliche Sichtweisen es zu entdecken gibt. Lasst eure Sinne schärfen und eure Gedanken öffnen in der Hoffnung auf einen guten Frühling.

Klangtherapieausbildung

Seit Februar 2022 bin ich ausgebildete Klangtherapeutin. Sich ganz bewusst nur auf das Hören und Spüren von Klängen einzulassen hat für mich eine große Welt eröffnet. Einmal in mir selbst, durch meine Selbstwahrnehmung und zum anderen im spirituellen Sinn. Durch die archaischen Instrumente wie Didgeridoo oder Trommel ging eine Tür auf zu ganz tiefen Urgefühlen meiner Seele und durch die obertonreichen Instrumente, wie z.B dem Monochord war ich wie bei einer Meditation kwie im Universum und fühlte eine große Verbundenheit zur ganzen Welt.

„Das Auge führt den Menschen in die Welt, das Ohr führt die Welt in den Menschen.“

Nach Carl Gustav Jung wird spricht in der Musik eine Seele zu unserer Seele, oder Musik wird sogar als gemeinsame Seele der ganzen Menschheit erlebt. Musik zu machen mit den Instrumenten der Klangtherapie ist instrumentaltechnisch einfach und in der Wirkung sehr groß. Ich möchte diese Art der nonverbalen Kommunikation durch diese Instrumente unbedingt verbreiten. So entstand ein Kurs für Mitarbeiter im Hospiz. Im nächsten möchte ich das für Erzieher*innen anbieten

Innere Stimme, Bewegung, Atmung, Klang

schon von klein auf liebe ich Sport und Musik. Im Abitur waren das meine beiden Hauptfächer und im Lehramtstudium habe ich neben Deutsch auch Sport und Musik studiert. Es fasziniert mich, welche Bandbreite der Gefühle durch Bewegung und Klänge ausgelöst werden, gespürt und verkörpert werden können und wie sehr wir dadurch zu uns selbst finden können.

Dieses Lieblingsforschungsfeld von mir habe ich in diesem Jahr wieder intensiver angeschaut und durch die Klangtherapieausbildung und eigene Experimente mit Tanzen und Atmen und bewusstem Wahrnehmen und bündeln der eigenen Energie erweitert.

In meiner Morgenchallenge im November haben wir sogar 28 Tage lang täglich unseren Körper gleich schon am Morgen mit Atmung und Bewegung in Schwung gebracht, man das vermisse ich. Alleine ist es doch viel schwerer so was durchzuziehen als in der Gruppe. Das werde ich bald wieder anbieten, weil’s mir selber einfach auch so gut tut.

Budapest

Eine Woche waren wir dort, mit Freunden und Verwandten in meiner Lieblings-Ferienwohnung mitten in der Stadt.

Es gibt dort super viele durchdachte Spielplätze, mit Toiletten, Bistro und Angeboten für jedes Alter, von Schach über Skateplatz bis zu riesigen Klettergeräten…Restaurants in denen man Dreirad fahren darf und für mich sehr beeindruckend: die Konzerthäuser! Eins nagelneu mit beeindruckender Architektur. Ich hätte nicht gedacht dass Urlaub mit Kindern in einer Großstadt so angenehm entspannt und inspirierend für alle sein kann!

Tour Kapelye Corazon

Ich liebe einfach diese Band. Wir sind fünf Musiker*innen aus so verschiedenen Welten. Paul Hoorn, der Gründer und Leiter der Band, ursprünglich aus der Kirchenmusik kommend und im letzten Jahr 60 geworden. Karolina Petrova, Schauspielerin, Sängerin, Geigerin und diverse andere Instrumente spielend, dann Anna am Cello, die noch bis vor kurzem an der Musikhochschule studiert hat, Pablo aus Chile, der immer behauptet er sei kein Musiker, aber mehr übt als alle anderen und bei dem wir schmelzen wenn er singt und ich. Wenn wir zusammen proben oder konzertieren geht mir jedes Mal das Herz so sehr auf und ich kann mit voller Hingabe und Liebe spielen, ohne Angst vor Fehlern, ohne den Anspruch perfekt sein zu müssen und genau das ist dann perfekt.

Für Mai hatte ich eine Tour in Süddeutschland in meiner Heimat geplant. Oh man ist das immer eine Arbeit, aber es hat sich gelohnt.

An einem Mittwoch morgen gings los, wir haben uns alle fünf samt Equipment in ein 5-Sitzer Teilauto gequetscht. Und obwohl ich eigentlich gar nicht so gerne Auto fahre, habe ich das Steuer übernommen, abwechselnd mit Karo.

Und nicht nur im Auto und bei der Planung hatte ich das Steuer übernommen, sondern diesmal auch auf der Bühne. Beim ersten Konzert in Waiblingen gleich am Mittwoch Abend im Schwanen, einer super Location, mit toller Bühne und super Tontechnik, konnte ich nach langer Zeit mal wieder vor meinen Eltern und ihren Freunden spielen. Ich merkte beim Spielen eine leise alte Angst, mich zu sehr zu zeigen, zu viele Emotionen anzurühren und dann kam das Vertrauen auf, das es ok ist mich ganz zu zeigen und auch für meine Eltern eigentlich doch das Schönste ist. Ich spielte mich sehr schnell frei und konnte das Konzert in vollen Zügen genießen. Ich hab getanzt beim Spielen und konnte total abtauchen in die Musik. Alle waren sehr gerührt und viele hatten Tränen in den Augen. „Der Tontechniker hat das erste Mal getanzt während einem Konzert“ hat uns später der Veranstalter verraten.

Ich hab also das Steuer nicht nur beim Auto übernommen, sondern auch das Steuer über den freien Ausdruck meiner Emotionen beim Musik machen, über das Energie ausrichten.

Einen tag später spielten wir in Rottweil. Alle meinen ehemaligen Lehrer hatte ich eingeladen und viele kamen und mein Exfreund Joo half uns noch kurzfristig mit Beleuchtung aus. Abends luden uns dann Freunde zum Pizzaessen nach Hause ein und meine Bandkollegen bewunderten ausgiebig meine Heimatstadt.

Als wir wieder Richtung Dresden fuhren, war das Steuern schon eine Selbstverständlichkeit

Keller (T)räume

Unsere Kinder werden größer und brauchen eigene Zimmer, deshalb planen wir schon seit 2 Jahren unseren Keller auszubauen. Wir konnten es kaum glauben, dass der Ausbau in diesem Jahr wirklich starten konnte. Wie bei jeder Baustelle geht natürlich alles viel länger als geplant und wird viel teurer. Es ist auch noch nicht fertig, gerade hoffen wir darauf im Februar mein Musikzimmer nach unten verlegen zu können.

Meine 1. Male 2022

zum 1. Mal:

• auch als Schauspielerin auf der Bühne
• von Trommeln, Klangschalen, Stimmgabel und Didgeridoo betönt und massiert worden
• gecoacht worden
• einen online Kurs für viele Leute gegeben, beim Loslassen Festival
• Bewegung, Tönen und Atmen als Kurs angeboten
• online Morgen Challenge angeboten
• bei einem Orchester für eine Probespiel beworben
• selber Klangtherapie gegeben
• in Kroatien gewesen
• 5Rhythm Dance mitgemacht
• wirklich für meine Preise eingestanden
• eine Managerin für Kita- Konzerte in mein Team geholt
• eine Stunde intensiv durchgeatmet (holotropes Atmen)
• ein live online Konzert gegeben
• auf Instagram live gegangen

Was wartet 2023 auf mich?

• Es wird eine Neustart Morgenroutine geben, eine Woche mit wildem Atmen, Bewegen und in den Körper kommen am Morgen.
• Kinderkonzerte in Kitas, 3-4 verschiedene Programme
• Kellerumbau. Wir brauchen einen großen Musikraum, wo man so laut sein kann wie man möchte.
• Weiteres Erforschen des Zugangs zur inneren Stimme durch Bewegung, Klang und Glaubenssatzbeleuchtung. Im 1:1 und in einer Gruppe.
• online Stimmgabel Workshop